Feldahornhecke – ökologisch und für Gartenbesitzer ideal
Der kleinste der drei Ahornarten in Deutschland wird im Mittelpunkt der Aktionen 2015 stehen. Er setzte sich in der Stichwahl gegen die Fichte und den amerikanischen Amberbaum durch. Seine Leistung für die Artenvielfalt und seine Toleranz gegenüber Trockenheit und Umweltbelastung werden seine Bedeutung in der Zukunft noch erhöhen.
Der Feldahorn kommt in Deutschland vor allem an Wald- und Wegrändern oder in Feldgehölzen vor, wo ihm andere Baumarten eine Chance lassen. Seine Blätter sind kleiner als die des Berg- und Spitzahorns. Im Wald hat er meist keine Chance, da er gegen wuchskräftigere Baumarten wie die Buche kaum eine Chance hat. Der Feldahorn wächst häufig strauchartig und weist meist eine Höhe von 10 bis 15 Metern, nur unter günstigen Bedingungen auch von über 30 Metern auf. Seine Anpflanzung entlang von Wegen und Feldern ist für viele Tierarten eine wichtige Vernetzung in der ausgeräumten Landschaft.
Der Feldahorn hat die typischen Ahornfrüchte mit den zwei Flügeln, die als Nasenzwicker gut auf jede Kindernase passen. Im Herbst fliegen die Früchte mitgerissen vom Wind propellerartig zu Boden. Dabei sind die Flügel fast waagrecht gespreizt – ein gutes Unterscheidungsmerkmal zu den anderen Ahornarten.
Der Baum des Jahres 2015 bietet eine Chance, den eigenen Garten umzugestalten. Seine geringen Ansprüche an den Boden und seine gute Schnittverträglichkeit machen ihn zu einer idealen Hecke für jeden, der Sichtschutz mit einheimischen Gehölzen in seinem Garten möchte. Er bietet zahlreichen, kleinen Lebewesen wie Hummeln, Bienen, Schmetterlingen und Vögeln Schutz- und Lebensraum und ist somit sehr bedeutsam für die Artenvielfalt. Die SDW hofft, dass in diesem Jahr viele artenarme Thujen- oder Kirschlorbeerhecken durch Feldahornhecken ersetzt werden.
Zum Schluss noch eine Kuriosität: Früher wurden die Blätter des Feldahorns gegessen. Sie wurden wie Sauerkraut zubereitet und bereicherten den Speiseplan. Heute ist er auf der Weide für Kühe immer noch ein Leckerbissen.
Quelle: SDW Bundesverband (www.sdw.de)
Bildnachweise:
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